Abschluss der Alb-Renaturierung in Bad Herrenalb

1.000 junge Bachforellen zum Abschluss der Alb-Renaturierung

Die Anglersportgemeinschaft Ettlingen setzte am vergangenen Samstag 1.000 junge Bachforellen in der renaturierten Alb aus.

Die Anglersportgemeinschaft Ettlingen setzte am vergangenen Samstag 1.000 junge Bachforellen in der renaturierten Alb aus.

Die Anglersportgemeinschaft Ettlingen setzte am vergangenen Samstag 1.000 junge Bachforellen in der renaturierten Alb aus.

Die Anglersportgemeinschaft Ettlingen setzte am vergangenen Samstag 1.000 junge Bachforellen in der renaturierten Alb aus.

25. Jul 2016

Die Renaturierung des Flüsschens Alb fand am vergangenen Samstag mit einer besonderen Aktion ihren Abschluss. Dabei setzte die Angelsportgemeinschaft Ettlingen an der neuen Treppenanlage am Mündungsbecken 1.000 junge Bachforellen in den Fluss. Der natürliche Flusslauf, mit Störsteinen und Altholz zum Verstecken sowie schnelleren und langsameren Fließstrecken bietet den Jungfischen beste Bedingungen um sich zu entwickeln.

Den zahlreichen Interessierten erklärten Fischereibiologe Dr. Klaus Parey und Nicky Lauinger von der Angelsportgemeinschaft Ettlingen die ökologischen Verbesserungen des umgestalteten Gewässers.

Durchgängigkeit und Energiegewinnung in Einklang

Die Maßnahmen im Rahmen der Gartenschau 2017 haben die Alb nachhaltig verändert. Am Rathausvorplatz wurde sie verbreitert und durch neue Sitzstufen erlebbar gemacht. Am Mündungsbecken von Alb und Gaisbach, das im  Bereich zwischen Kreisverkehr und Kurhaus liegt, gab es gleich mehrere ökologische Verbesserungen.

Das Stauwehr hinter dem Kurhaus erhielt im Zuge des Umbaus eine Fischtreppe. Dadurch ist das Fließgewässer für die im Wasser lebenden Tiere durchgängig erreichbar und Fische können flussaufwärts zu ihren Laichplätzen gelangen. Gleichzeitig konnte durch den Umbau des Wehrs der abzweigende Kraftwerkskanal zur Energiegewinnung erhalten bleiben.

Im weiteren Verlauf  wurde die Alb an vielen Stellen verbreitert und aus den engen Ufermauern befreit. Es entstanden begehbare, flache Böschungen. Tiere und Pflanzen im und am Wasser erhielten dadurch ein Stück Lebensraum zurück. So können sich zum Beispiel Kleintiere in den ruhigen Gewässerbereichen ansiedeln. Das trägt dazu bei den artenreichen heimischen Fischbestand auszubauen.  Eine ökologisch hochwertige offenporige Gewässersohle erhöht zusammen mit den offenen Böschungen zugleich den Hochwasserschutz. Das Wasser erhält mehr Raum zum Abfließen.

Bei den  1.000 eingesetzten Bachforellen handelt es sich um vier bis fünf Zentimeter große Vorsömmerlinge. Diese schlüpften im März dieses Jahres in einer regionalen Züchtung. In vier bis fünf Jahren sind sie ausgewachsen.

Diese Wasserbau-Arbeiten wurden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.